Bundesarchiv Berlin

Kleihues + Kleihues

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Masterplan Bundesarchiv Berlin

Der Masterplan für die Entwicklung des Bundesarchivs in Berlin Lichterfelde orientiert sich an der ursprünglichen Bebauung der Kadettenanstalt aus dem Jahr 1870 und bezieht die Baudenkmale aus der jüngeren Geschichte mit ein. Der besondere Charakter eines von großem Bäumen und weiten Wiesenflächen geprägten Grundstückes soll erhalten bleiben. Der Masterplan sieht eine Parzellierung von Baufeldern vor, die in eine Parklandschaft eingebettet sind.

Der Block des Bundesarchivs ist mit einer bestehenden Stützmauer und einer Buchenhecke einheitlich begrenzt. Zukünftig sollte die Grundstücksbegrenzung eine Gesamthöhe von 1,80 m nicht überschreiten. Die teilweise vorhandenen, sehr hohen Zaunanlagen werden durch ca. 1,50 m hohe, zurückhaltend gestaltete Stahlzäune ersetzt. Die Zugangs- und Ecksituationen werden durch massive Mauerelemente markiert. Einzige Ausnahme ist die Wohnbebauung im Südosten die nicht zum Bearbeitungsgebiet gehört, die Bebauung an der Baseler Straße weist diese Begrenzung bereits auf.

Alle neuen Baukörper sind durch unterirdische, zum Teil seitlich belichtete, Verbindungsgänge miteinander verbunden, um einen Witterungsgeschützten Weg, insbesondere für den Transport von Archivgut, zu ermöglichen. Darüber hinaus ist eine oberirdische Erschließung zwischen den Gebäuden in Form einer an die Funktionsabläufe angepassten Wegeführung durch die Freianlagen vorgesehen. Um unbefugten Zutritt auszuschließen, sind die Zugänge der Einzelbauten über Vereinzelungsanlagen (Schleuse mit Codekartenleser) gesichert.

Entwurfsverfasser Jan Kleihues, Kleihues + Kleihues
Teilprojektleitung Roman Schallon
Nutzung Verwaltung, Forschung
Wettbewerb 2009
Adresse Berlin
Bauherr Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung