Fassadenmodernisierung, HS Hannover

Die innerhalb des Gebäudekomplexes der Universität Hannover an der Bismarckstraße gelegenen Bauten wurden Ende der 60-iger – Anfang der 70- iger Jahre erbaut. Die Gebäudehülle dieser Objekte entspricht nicht mehr den aktuellen Wärmeschutzanforderungen und wesentliche Teile sind sanierungsbedürftig.

Die Gestaltung der Fassade interpretiert den ursprünglichen Gedanken der Bandfassade neu. Dabei werden Sturz und Brüstung mit einer Lärchenholzverkleidung ausgeführt, die Stützenverkleidung in einer Holzlamellenkonstruktion. Die entwickelte Fassade folgt dem vorhandenen Achsraster und basiert auf einem modular aufgebauten, horizontal betonten Ordnungssystem.

Aufgrund der Modulordnung lassen sich die Fassadeneinheiten wirtschaftlich abbilden. Das konstruktive System erlaubt eine hohe Flexibilität für die nichttragenden Ausbauelemente und somit eine hohe Flexibilität in der Nutzung - vom Einzelbüro bis zum Großraumbüro. Die Holzrahmenkonstruktion ist zur Reduzierung von Wärmebrücken und des Konstruktionseigengewichtes mit Holzstegträgern als Rähm, Schwelle oder Randbohle konzipiert. Dabei werden die Gefache mit Zellulose-Dämmstoff ausgeblasen.

Zur Verbesserung der Tageslichtnutzung ist ein Sonnenschutz mit speziellen Lichtlenklamellen vorgesehen. Aus Gründen der Schallabsorption sind Deckensegel vorgesehen. In diese werden die tageslichtgesteuerten Hybrid- Leuchten, bestehend aus LED´s und Leuchtstofflampen, integriert. Die Frischluftzufuhr erfolgt über die Lüftungsöffnungen in der Fassade. In Abhängigkeit zur Außentemperatur wird der Außenluftstrom mittels eines am vorhandenen Heizungsnetz angeschlossenen Wärmetauschers erwärmt oder über das PCM- Speichermodul gekühlt. Über einen im abgehängten Deckenbereich des Flures installierten zentralen Fortluftkanal wird die Abluft aus den einzelnen Räumen abgesaugt.